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76. Wie entstanden die Kornheimer Kreiskörner?

Zamonische Biologie / Juni 2002 /

Die "KORNHEIMER KREISKÖRNER", eine alternative Roggae-Combo aus Südwestzamonien, entstand während eines geselligen Abenz dreier Gralsunder Studienfreunde (des Voltigorken Zaroi Blekmek, der Fhernhachin Hiwwi von Hacken und des Nattifftoffen Don Doria), die den Wonsch verspörten, durch Musik und Text Licht und Wärme in die Herzen ihrer Mitdaseinsformen zu tragen. Als Bandnamen waren zunächst "orang utanz" sowie "Lichtbildwand im Stahlprofilschutzkasten" im Gespräch, bevor man sich schließlich auf "Die Kornheimer Kreiskörner" einigte - eine unglaublich originelle und geistreiche Verballhornung der damals gerade schwer im Trend liegenden, von extraterrestrischen Daseinsformen des Nachts in Kornheimer Getreidefelder gelaserte Muster, der "Kornheimer Kornkreise", die dunnemals den dortigen Landwirten ganz neue Möglichkeiten zur Finanzierung ihres Lebensunterhaltes durch Eintritzgelder eröffneten. Eine blutschinkische UFO-Sekte sah diese kommerzielle Ausbeutung der Menetekel ihrer Götter für Blasphemie an und bildete flugs eine schwer bewaffnete, glutäugige Armee, einen heiligen Krieg gegen die sündigen, ungläubigen Bauern zu führen. Diesem Krieg schloss sich der König von Naltatis mit seiner Buntbärengarde spontan an, weil ein Freund seines Schwagers, dem er einen Gefallen schuldete, zufällig gerade an einer Erhöhung der Getreidepreise Interesse hatte. So wurden die armen Bauern unvermittelt Opfer eines ungerechtfertigten militärischen Willküraktes, der sehr viel Leid und Verheerung über Kornheim brachte.

Als Kritiker und Anprangerer dieses dunklen Kapitels der zamonischen Geschichte machten sich die "Kornheimer Kreiskörner" einen Namen und fanden schnell eine stetig wachsende Fangemeinde. Nachdem der Krieg vorüber war, wurden stattdessen die Zusammensetzung von Hoawief-Pizzen aus Übersee und der Modegeschmack des amtierenden Lügengkönigs angeprangert. Den endgültigen Durchbruch schafften die "Körner" mit dem Hit "Pink auf Apricot", in dem es um die skandalöse Geschmacklosigkeit der Farbkombination von Halstuch und Gladiatorenrobe Bemmbemm Chirellas ging und der dann auch wesentlich zum Ende der Karriere dieses Phänomens von Lügengladiator beitrug.

Der Rest ist Geschichte. Es folgten 42 Maxi-Horchlöffelchen, 19 Alben, 18 Tourneen und Weltruhm ohne Grenzen innerhalb von zwanzig Jahren, bevor Zaroi Blekmek, der Bassrüttler und Haupttexter, einem Mordanschlag zum Opfer fiel, der bösen Zungen zufolge von dem auf späte Rache sinnenden Bemmbemm Chirella angezettelt wurde. Der Rest der Band löste sich nach einem gescheiterten Versuch, als Duo weiterzumachen, schnell auf und ließ die "Kornheimer Kreiskörner" von der Bildfläche in die Geschichtsbücher und Legenden verschwinden.

 

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