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42. Machen Sie einen Vorschlag für die praktische Nutzung von Gennf!

Eydeetische Philophysik / Dezember 2000 /

Zamonien, wach auf! Zahnärzte und Müllmänner, Lügengladiatoren und Scherenspüler, öffnet die Augen, seid nicht länger unmündig und fangt endlich an Gennf zu nutzen! Gennf? Die entschwundene Zeit, von mysteriösen Zeitschnecken verdaut und immer mit Gefahr verbunden - ja, das ist es, was dieser kauzige Spinner Nachtigaller euch immer eingetrichtert hat. So enthält er den wertvollen Rohstoff Gennf der Allgemeinheit vor.

Gennf ist kein unantastbares Mysterium, sondern ein ordinäres chemisches Element, das Halogen der neunten Periode, das über einige herausragende chemische Eigenschaften verfügt: Man kann damit Gourmeticae insulares abtöten. Man kann damit Fusionskraftwerke kühlen. Man kann fortschrittliche Halogenscheinwerfer damit füllen. Man kann damit Blumen färben. Man kann damit raumfahrttaugliche Zeppeline entwickeln. Man kann damit Patienten betäuben. Man kann damit dunkle Schokolade in helle umwandeln. Man kann damit Dampfnähmaschinen betreiben. Man kann es in Fässer füllen und diese zu einer Pyramide stapeln. Man kann saure Gurken darin einlegen. Man kann es mit fhernhachischen Händlern gegen kitschige Kunstwerke tauschen. Man kann es unter die Kamedarmilch mischen, um die Preise zu drücken. Man kann damit eine natürlich-blaue Haarfärbung voller Kraft und Glanz erzielen. Vor allem aber ist das Zeug gasförmig, sehr reaktionsfreudig mit Stickstoff und damit DER Brennstoff der Zukunft für Fahr- und Flugzeuge aller Art.

Doch all dies verharrt ungenutzt, solange Prof. Dr. Abdul Nachtigaller es schafft, eure unbegründete Angst vor Gennf zu schüren, und so lange wird er der einzige Gennf-Verbraucher sein, er, der alles Gennf der Welt für sich hat und seinen vor Sinnlosigkeit strotzenden Nachtigallerator damit betreibt! Also, Bürger von Zamonien, lauft zu den Dimensionslöchern und stellt eine Gennfindustrie auf die Beine, von der man noch in Nafklathu munkeln wird! ... Halt! Kommt noch mal zurück! Ihr fragt euch sicher, wieso Gennf trotzdem immer an den Rändern der Dimensionslöcher zu finden ist? Nun, es ist leichter als Luft und entschwindet in die Stratosphäre, wenn man es nicht gut festhält. Und genau das tun die vielen Dimensionslöcher in Zamonien: Mit ihrem bisschen Schwerkraft konzentrieren sie Gennf an ihren Rändern und verteilen es gleichmäßig über die Dimensionen. Man erkennt es übrigens an seinem seltsamen Geruch, es riecht ungefähr nach... nach... nach... na, dieser widerwärtige, süßliche Bürogeruch, den Kopierer und Laserdrucker produzieren! Das ist er! Das ist der Geruch von Gennf!

 

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